Maßnahmen bei Giftgaswolken:
Verhalten der Bevölkerung:
- Bei Gaswarnung oder Gaswahrnehmung: Den besten Schutz findet man in einem geschlossenen Gebäude, bzw. wenn vorhanden im Schutzraum.
- Obere Stockwerke aussuchen. Viele Gase sind schwerer als Luft. Deshalb sind höher gelegene Räume im allgemeinen sicherer, wenn Ihnen kein Schutzraum zur Verfügung steht.
- Kinder sofort ins Haus rufen. Dann sind sie unter Aufsicht und können nicht durch Unwissenheit falsch reagieren.
- Fenster und Türen mit Klebebändern abdichten, Klimaanlage abschalten. Damit Gase ausgeschlossen bleiben und nicht ungehindert in die Wohnung gelangen.
- Nasse Tücher bereitlegen. Vor Mund und Nase gehalten, können sie Beeinträchtigungen der Atmung verhindern. Wenn Sie im Besitz einer Rettungshaube sind, sollte sie verwendet werden.
- Lautsprecherdurchsagen beachten. Feuerwehr und Exekutive informieren Sie mit Lautsprecherdurchsagen über erforderlich Verhaltensmaßnahmen. Keine Fenster öffnen!
- Radio und Fernseher einschalten. Meldungen über den Störfall, Verhaltensregeln und Entwarnung werden über Fernsehen und Rundfunk bekannt gegeben.
- Telefonleitungen nicht blockieren. Feuerwehr, Rettung und Exekutive wie auch andere Stellen benötigen jede Telefonleitung zum Einleiten von Hilfs- und Rettungsmaßnahmen. Deshalb nur in Notfällen anrufen!
- Helfen Sie älteren oder behinderten Nachbarn und nehmen Sie vorübergehend auch Strassenpassanten auf!
(Obenstehende Informationen sind entnommen aus dem Folder "Dicke Luft" von FA7B + StZSV)
Evakuierungen vor Schadstoffwolken sind Ballungszentren nur bedingt anwendbar. Wir müssen aus Platzmangel vor allem das Aufenthaltskonzept in unseren Häusern forcieren.
Es kann eine Flucht um jeden Preis vor einer Giftgaswolke möglicherweise gefährlicher sein als ein Verbleib in der Wohnung, die durch geeignete Schutzmaßnahmen zumindest als Behelfsschutzraum adaptiert werden kann.