Strahlenfrühwarnsystem
Zur raschen Erkennung und Beurteilung großräumiger radioaktiver Belastungen wird in Österreich ein Strahlenfrühwarnsystem mit 336 Messstellen (Gammastrahlungsmessgeräte) - davon befinden sich in der Steiermark 59 Messstellen und eine Aeorosolmessstelle - und 9 Luftradioaktivitätswarnanlagen betrieben.
Mittels Fernübertragung geben diese Messstellen ständig Auskunft über die jeweilige örtliche Strahlenbelastung. Die Messdaten werden permanent an die Landesstrahlenwarnzentralen und an die Bundesstrahlenwarnzentrale übermittelt, wo eine ständige Überwachung erfolgt.
Die Gammastrahlungsmessgeräte lassen sofort eine Änderung der Umgebungsstrahlung erkennen, die Luftradioaktivitätswarnanlagen benötigen für die Messung etwas länger.
Grundsätzlich sind diese Messstellen in öffentlichen Gebäuden installiert.
Die Übertragung der Messdaten innerhalb eines Bundeslandes erfolgt über eine angemietete Stern- Ring- Konfiguration. Zur Bundesstrahlenwarnzentrale werden die Daten über eine Ringleitung weitergegeben.
Durch dieses Strahlenfrühwarnsystem ist das rasche Erkennen von Fällen großräumiger Kontamination in Österreich möglich. Bei einem nuklearen Ereignis werden mögliche Auswirkungen auf Österreich sowie die zu erwartende Gefährdungsstufe von einem staatlichen Krisenmanagement beurteilt.