KIT: Teilnahme der steirischen KIT- Land Steiermark Mitarbeiter/innen bei der 2. Tagung der AG-Plattform in Wien.
2. österreichische Tagung „Bedürfnisse von Menschen in Krisen“
130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kriseninterventionsteams aus allen Bundesländern diskutierten im Wiener Rathaus
Nach der ersten Tagung „Krisenintervention/Akutbetreuung“ in Götzis im Jahr 2003 war am vergangenen Wochenende der Wappensaal des Wiener Rathauses Schauplatz der zweiten Veranstaltung dieser Art. Organisiert von den in den Bundesländern Steiermark, Vorarlberg und Wien für Psycho-soziale Betreuung Zuständigen und dem Österreichischen Roten Kreuz kamen am 25. und 26.6.2004 130 Fachleute zum Erfahrungsaustausch, zum wissenschaftlichen Gespräch, zur Diskussion weiterer Entwicklungen in der Krisenintervention, aber auch zur Verstärkung und zum Ausbau von informellen Kontakten, zusammen. Die Steiermark war durch 25 KIT – MitarbeiterInnen des Landes Steiermark besonders stark vertreten. OSR Dr. Georg Breiner und Magistratsdirektor-Stellvertreter Dr. Pillmeier begrüßten die Gäste aus ganz Österreich und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass die Wiener Tagung einen weiteren Beitrag zur Optimierung des Netzwerkes Psycho-soziale Betreuung und der Hilfe für Betroffene leisten kann. Die wissenschaftlichen Impulsreferate kamen von Prof. Dr. Arieh Shalev, Psychiater und Experte für Traumatologie an der Hadassah Universität in Jerusalem und Dr. Jutta Helmerichs, Mitarbeiterin im deutschen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bereich psychosoziale Notfallversorgung. In den Workshops und im Rahmen der Diskussionen im Plenum wurden unter anderem auch der besondere Stellenwert eines funktionierenden Netzwerkes sowie die Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit im Einsatz vor Ort hervorgehoben.
„Plattform Krisenintervention“ vorgestellt
Ende 2003 beschlossen die Mitglieder der Arbeitsgruppe “Krisenintervention/Akut-betreuung“, die sich aus Expertinnen und Experten für Psycho-soziale Betreuung der Bundesländer Steiermark, Vorarlberg und Wien zusammensetzt und die für diesen Bereich im Österreichischen Roten Kreuz Verantwortlichen die Gründung einer „Plattform Krisenintervention“. Ziele dieser Plattform, die bei der Tagung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sind unter anderem ...
.) ... Formulierung von österreichweit anerkannten Standards der Psycho-sozialen Betreuung – wichtig vor allem in den Bereichen Auswahl, Ausbildung, Indikationen und Einsatz vor Ort
.) ... permanenter Informationsaustausch
.) ... internationale Vernetzung.
Was brauchen Menschen in Krisen?
Die Rathauskorrespondenz befragte Dr. Barbara Juen, Professorin an der Universität Innsbruck und fachliche Leiterin der psychosozialen Betreuung im Roten Kreuz und Dr. Brigitte Lueger-Schuster, Assistenz-Professorin am Institut für Psychologie der Universität Wien und Mitglied der Fachlichen Leitung der AkutBetreuungWien (ABW) nach den primären Bedürfnissen von Betroffenen nach einem traumatischen Ereignis: „Betroffene brauchen einen Ansprechpartner, der sich Zeit nimmt, zuzuhören, der hilft, zu begreifen, was geschehen ist“. Dazu gehört auch, auf momentane Bedürfnisse einzugehen, beim Abschied nehmen Beistand zu leisten und Informationen zur Frage „Wie geht es weiter?“ zu geben. Der Betroffene muss fühlen, dass es möglich ist, auf wichtige Fragen Antworten zu bekommen und dadurch wieder ein Mindestmaß an Kontrolle zu gewinnen. Damit hat er auch wieder Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten. „Information gehört in dieser Situation wohl zu den wichtigsten Maßnahmen.“
3. österreichische Tagung in der Steiermark
Die 3. österreichische Tagung „Krisenintervention/ Akutbetreuung/ Stressverarbeitung“ findet in der Zeit vom 17. – 18. Juni 2005 in Graz statt. Schon jetzt sind alle MitarbeiterInnen des KIT – Teams Land Steiermark und der KIT – Teams des Österreichischen Roten Kreuzes herzlich dazu eingeladen.
Nach der ersten Tagung „Krisenintervention/Akutbetreuung“ in Götzis im Jahr 2003 war am vergangenen Wochenende der Wappensaal des Wiener Rathauses Schauplatz der zweiten Veranstaltung dieser Art. Organisiert von den in den Bundesländern Steiermark, Vorarlberg und Wien für Psycho-soziale Betreuung Zuständigen und dem Österreichischen Roten Kreuz kamen am 25. und 26.6.2004 130 Fachleute zum Erfahrungsaustausch, zum wissenschaftlichen Gespräch, zur Diskussion weiterer Entwicklungen in der Krisenintervention, aber auch zur Verstärkung und zum Ausbau von informellen Kontakten, zusammen. Die Steiermark war durch 25 KIT – MitarbeiterInnen des Landes Steiermark besonders stark vertreten. OSR Dr. Georg Breiner und Magistratsdirektor-Stellvertreter Dr. Pillmeier begrüßten die Gäste aus ganz Österreich und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass die Wiener Tagung einen weiteren Beitrag zur Optimierung des Netzwerkes Psycho-soziale Betreuung und der Hilfe für Betroffene leisten kann. Die wissenschaftlichen Impulsreferate kamen von Prof. Dr. Arieh Shalev, Psychiater und Experte für Traumatologie an der Hadassah Universität in Jerusalem und Dr. Jutta Helmerichs, Mitarbeiterin im deutschen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bereich psychosoziale Notfallversorgung. In den Workshops und im Rahmen der Diskussionen im Plenum wurden unter anderem auch der besondere Stellenwert eines funktionierenden Netzwerkes sowie die Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit im Einsatz vor Ort hervorgehoben.
„Plattform Krisenintervention“ vorgestellt
Ende 2003 beschlossen die Mitglieder der Arbeitsgruppe “Krisenintervention/Akut-betreuung“, die sich aus Expertinnen und Experten für Psycho-soziale Betreuung der Bundesländer Steiermark, Vorarlberg und Wien zusammensetzt und die für diesen Bereich im Österreichischen Roten Kreuz Verantwortlichen die Gründung einer „Plattform Krisenintervention“. Ziele dieser Plattform, die bei der Tagung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sind unter anderem ...
.) ... Formulierung von österreichweit anerkannten Standards der Psycho-sozialen Betreuung – wichtig vor allem in den Bereichen Auswahl, Ausbildung, Indikationen und Einsatz vor Ort
.) ... permanenter Informationsaustausch
.) ... internationale Vernetzung.
Was brauchen Menschen in Krisen?
Die Rathauskorrespondenz befragte Dr. Barbara Juen, Professorin an der Universität Innsbruck und fachliche Leiterin der psychosozialen Betreuung im Roten Kreuz und Dr. Brigitte Lueger-Schuster, Assistenz-Professorin am Institut für Psychologie der Universität Wien und Mitglied der Fachlichen Leitung der AkutBetreuungWien (ABW) nach den primären Bedürfnissen von Betroffenen nach einem traumatischen Ereignis: „Betroffene brauchen einen Ansprechpartner, der sich Zeit nimmt, zuzuhören, der hilft, zu begreifen, was geschehen ist“. Dazu gehört auch, auf momentane Bedürfnisse einzugehen, beim Abschied nehmen Beistand zu leisten und Informationen zur Frage „Wie geht es weiter?“ zu geben. Der Betroffene muss fühlen, dass es möglich ist, auf wichtige Fragen Antworten zu bekommen und dadurch wieder ein Mindestmaß an Kontrolle zu gewinnen. Damit hat er auch wieder Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten. „Information gehört in dieser Situation wohl zu den wichtigsten Maßnahmen.“
3. österreichische Tagung in der Steiermark
Die 3. österreichische Tagung „Krisenintervention/ Akutbetreuung/ Stressverarbeitung“ findet in der Zeit vom 17. – 18. Juni 2005 in Graz statt. Schon jetzt sind alle MitarbeiterInnen des KIT – Teams Land Steiermark und der KIT – Teams des Österreichischen Roten Kreuzes herzlich dazu eingeladen.