KAT: Fortbildung der steiermärkischen Katastrophenschutzreferenten im Gesäuse
Vor der prächtigen Kulisse schneebedeckter Berge, welche noch an den extremen Winter mit schweren Lawinenabgängen erinnern, trafen sich die Fachabteilung 7 B des Amtes der Stmk. Landesregierung sowie die Katastrophenschutzreferenten der steirischen Bezirkshauptmannschaften am 19. April in den Gesäusegemeinden Weng und Admont zur ersten Fortbildungsveranstaltung des Jahres 2005.



Neues Katplan- und Checklistensystem
Der erste Teil der Veranstaltung wurde der neuen Generation der elektronischen Katastrophenschutzpläne gewidmet, welche in Kooperation zwischen den Katastrophenschutzreferenten, der Fachabteilung 7 B und der Landeswarnzentrale Steiermark mit der Fa. icomedias unter DI Christian Ekhart erarbeitet wurden und die unbestritten europäisches Spitzenniveau aufweisen, findet doch die steirische Lösung steigendes Interesse nicht nur in anderen österr. Bundesländern, sondern sogar zusehends in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Die elektronischen KAT-Pläne sind in ihrer „Handhabung“ nun noch praxisfreundlicher und ermöglichen innerhalb kürzester Zeit das effiziente Management von Katastrophenfällen.
Die elektronischen KAT-Pläne sind in ihrer „Handhabung“ nun noch praxisfreundlicher und ermöglichen innerhalb kürzester Zeit das effiziente Management von Katastrophenfällen.
GIS Digitaler Atlas 3
Der zweite Teil der Fortbildung wurde von DI Oswald Mörth von der Landesbaudirektion gestaltet und beschäftigte sich mit dem „Digitalen Atlas 3“ des Geographischen Informationssystems Steiermark (GIS). Das GIS ist ein unentbehrlicher Bestandteil des modernen Katastrophenmanagements und bietet nicht nur viele geographische Informationen, sondern ist mit einer Reihe von Datenbanken vernetzt, sodass bei Bedarf mit minimalem Zeitaufwand ein Höchstmaß an Datenmaterial, welches für eine schlüssige Einsatzplanung –und abwicklung erforderlich ist, zur Verfügung steht.



Karten-Training
Das Nachmittagsprogramm umfasste einen tieferen Einblick in die Kartenkunde, besonders in die Bereiche des Arbeitens mit UTM (universales transversales Mercatorsystem) und WGS 84 (world geodetic system), wie es auch bei der Orientierung mit GPS (Satellitennavigationssystem) Anwendung findet. Diesen Ausbildungsteil referierte Hans-Peter Scheb, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Liezen und staatlich geprüfter Berg –und Schiführer.
Interaktives 3D-Geländemodell
Im Anschluss daran präsentierte Ing. Andreas Hollinger vom Nationalpark Gesäuse eine der in Europa modernsten 3 D-Anlagen für virtuelle Geländedarstellungen im Nationalpark-Infocenter in Admont. Über zwei Hochleistungsrechner und zwei Beamer kann der Betrachter quasi im virtuellen Flug über das Gesäuse gleiten, zusätzlich ist die gesamte Nationalparkfläche als Reliefmodell aufgebaut.
Abschluss und Dank

Hans-Peter Scheb, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Liezen