LWZ: Offizielle Übergabe des Einsatz- und Koordinierungszentrums EIKO
Offizielle Übergabe des Einsatz- und Koordinierungszentrums EIKO, des neu überarbeiteten Katastrophenschutzservers und der Software "Infotel" für das Personensuchsystem im Katastrophenfall.
Die Sicherstellung einer möglichst verzugslosen Kommunikation und behördichen Einsatzleitung sowie die Abstimmung von erforderlichen Maßnamen im Katastrophen- und Krisenfall, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Katastrophen- und Krisenbewältigung.
In Notsituationen, die gleichzeitig Stresssitutionen für die Betroffenen aber auch für Hilfskräfte sind, müssen BürgerInnen optimale Unterstützung erhalten. Zentralstellen, die daraus resultierende Hilferufe entgegennehmen und sachgerecht reagieren müssen, haben hierbei eine Schlüsselfunktion.
Besondere Schadens- und Gefahrensituationen sowie Katastrophen und Krisenlagen erfordern klar strukturierte, direkte Informations- und Zugriffsmöglichkeiten der Verantwortlichen, wozu für die schnelle, zielgerichtete und verantwortungsgerechte Bewältigung entsprechend eingerichtete Stellen zur Verfügung stehen müssen.
Eine wesentliche Vorsorge ist die Vorbereitung der Aufrechterhaltung der Kommunikation und der Verbindungen zwischen den öffentlichen und privaten Stellen, die im Dienste des gesamtstaatlichen Katastrophenschutz- und Krisenmanagements stehen.
"EIKO" wurde nunmehr - nach erfolgreicher Erprobung aller zur Verfügung stehenden Komponenten - im Rahmen einer Pressekonferenz, an der u. a. auch ein Vertreter des Außenministeriums teilnahm, von der Katastrophenschutzreferentin Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic - am 15.06.2005 - offiziell seiner Bestimmung übergeben. Diese Einrichtung ist im Bereich des behörd-lichen Krisenmanagements derzeit einzigartig in Österreich.
Mit Regierungsbeschluss vom 18.06.1979 wurde daher die Errichtung einer "Landeswarnzentrale" in Auftrag gegeben und wurde diese in den folgenden Jahren ständig an neue technische Möglichkeiten angeglichen und erweitert. Diese Landeswarnzentrale ist seit 01.10.1985 durchgehend besetzt.
Aus Erfahrungen bei verschiedensten Großübungen, insbesondere aber auch bei den unterschiedlichsten Katastropheneinsätzen bislang, hat sich gezeigt, dass zur Sicherstellung einer verzugslosen Kommunikation und Abstimmung aller erforderlichen Maßnahmen - ergänzend zur sehr beengt untergebrachten Landeswarnzentrale - eine Einheit geschaffen werden muss, die eine noch effektivere Krisenbewältigung ermöglicht.
Aus diesem Grund hat die Steiermärkische Landesregierung mit Beschluss vom 20.11.2000 die Errichtung eines Einsatzkoordinationszentrums (EIKO) im unmittelbaren Raumverbund der Landeswarnzentrale, in Graz Paulustorgasse 4, 1. Stock, genehmigt.
Die Sicherstellung einer möglichst verzugslosen Kommunikation und behördichen Einsatzleitung sowie die Abstimmung von erforderlichen Maßnamen im Katastrophen- und Krisenfall, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Katastrophen- und Krisenbewältigung.
In Notsituationen, die gleichzeitig Stresssitutionen für die Betroffenen aber auch für Hilfskräfte sind, müssen BürgerInnen optimale Unterstützung erhalten. Zentralstellen, die daraus resultierende Hilferufe entgegennehmen und sachgerecht reagieren müssen, haben hierbei eine Schlüsselfunktion.
Besondere Schadens- und Gefahrensituationen sowie Katastrophen und Krisenlagen erfordern klar strukturierte, direkte Informations- und Zugriffsmöglichkeiten der Verantwortlichen, wozu für die schnelle, zielgerichtete und verantwortungsgerechte Bewältigung entsprechend eingerichtete Stellen zur Verfügung stehen müssen.
Eine wesentliche Vorsorge ist die Vorbereitung der Aufrechterhaltung der Kommunikation und der Verbindungen zwischen den öffentlichen und privaten Stellen, die im Dienste des gesamtstaatlichen Katastrophenschutz- und Krisenmanagements stehen.
"EIKO" wurde nunmehr - nach erfolgreicher Erprobung aller zur Verfügung stehenden Komponenten - im Rahmen einer Pressekonferenz, an der u. a. auch ein Vertreter des Außenministeriums teilnahm, von der Katastrophenschutzreferentin Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic - am 15.06.2005 - offiziell seiner Bestimmung übergeben. Diese Einrichtung ist im Bereich des behörd-lichen Krisenmanagements derzeit einzigartig in Österreich.
Mit Regierungsbeschluss vom 18.06.1979 wurde daher die Errichtung einer "Landeswarnzentrale" in Auftrag gegeben und wurde diese in den folgenden Jahren ständig an neue technische Möglichkeiten angeglichen und erweitert. Diese Landeswarnzentrale ist seit 01.10.1985 durchgehend besetzt.
Aus Erfahrungen bei verschiedensten Großübungen, insbesondere aber auch bei den unterschiedlichsten Katastropheneinsätzen bislang, hat sich gezeigt, dass zur Sicherstellung einer verzugslosen Kommunikation und Abstimmung aller erforderlichen Maßnahmen - ergänzend zur sehr beengt untergebrachten Landeswarnzentrale - eine Einheit geschaffen werden muss, die eine noch effektivere Krisenbewältigung ermöglicht.
Aus diesem Grund hat die Steiermärkische Landesregierung mit Beschluss vom 20.11.2000 die Errichtung eines Einsatzkoordinationszentrums (EIKO) im unmittelbaren Raumverbund der Landeswarnzentrale, in Graz Paulustorgasse 4, 1. Stock, genehmigt.
Das Team der Landeswarnzentrale Steiermark
Ing. Gerald Pizzera, Sonja Flitsch, Harald Schwab, Markus Haider, Michael Keller, Albert Koch, Manfred Posch, Gerhard Wagner, Gerhard Zach
bedankt sich bei Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnik und Herrn Fachabteilungsleiter HR Dr. Kurt Kalcher für die Unterstützung bei der Umsetzung aller Ideen, aber auch bei Herrn Generalvikar Mag. Helmut Burkard für die Segnung dieser Einrichtung.
Für allfällige Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Verfasser dieses Beitrages:
Herrn Ing. Gerald Pizzera
E-Mail: gerald.pizzera@stmk.gv.at
bedankt sich bei Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnik und Herrn Fachabteilungsleiter HR Dr. Kurt Kalcher für die Unterstützung bei der Umsetzung aller Ideen, aber auch bei Herrn Generalvikar Mag. Helmut Burkard für die Segnung dieser Einrichtung.
Für allfällige Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Verfasser dieses Beitrages:
Herrn Ing. Gerald Pizzera
E-Mail: gerald.pizzera@stmk.gv.at
Aufgaben des EIKO
- Grundsätzlich werden „Alltagsaufgaben/Einsätze“ direkt in der Landeswarnzentrale abgewickelt und auch die Erstinformationen von dieser entgegengenommen.
- Entwickelt sich die Situation zu einem größeren Schadensfall, einer Katastrophe oder Krise, wird das EIKO „hochgefahren“ und werden weitere erforderliche Maßnahmen die zu setzen sind, von dieser Stelle aus koordiniert und gelenkt. Auf Grund der räumlichen und technischen Möglichkeiten ist gewährleistet, dass alle zur Bewältigung der Aufgaben erforderlichen Experten (Behörden, Einsatzorganisationen, Institutionen, etc.) ihre weiteren Arbeiten – wodurch eine Reihe von Maßnahmen rascher und effizienter bewältigt werden können – hier aufnehmen bzw. können „Verbindungsoffiziere“ jederzeit mit ihren Zentralen in Verbindung treten.
- Darüber hinaus steht dieses Zentrum im Anlassfall als Informations- und Servicezentrum für Angehörige von Unglücksopfern (z. B. Tsunami-Einsatz) zur Verfügung. Bei Bedarf können alle 25 Sprechstellen so zusammengeschaltet werden, dass über eine einzige zentrale „Kopfnummer“ alle Sprechstellen gleichzeitig für Anrufende zur Verfügung stehen.
Zur Abdeckung dieses Aufgabenbereiches wurde, gemeinsam mit derFirma icomedias, eine eigene Software
„Infotel – Searchline“ entwickelt. Diese Applikation setzt sich zusammen aus einem Produkt von GAST/EPIC München (gemeinsame Auskunftsstelle) der Flughafenpolizei München und aus Erfahrungen bei den letzten Einsatzübungen, insbesondere aber auch beim Einsatz „Tsunami“ und der letzten Schneekatastrophe und ist nunmehr bei den zur Verfügung stehenden Arbeitsplätzen im EIKO installiert.
- Zusätzlich steht dieses Zentrum auch zur internen Schulung, Weiterbildung, zur Evaluierung von Einsatzabläufen sowie anderen Abteilungen, die im Unglücksfall spezielle Maßnahmen zu setzen haben (z. B. Veterinärabteilung, Gesundheitsabteilung, Strahlenschutzabteilung, etc.), aber auch dem
- Landeskoordinationsausschuss zur Verfügung.
Ausstattung des EIKO
- 25 Arbeitsplätze mit Telefonendstellen, die einerseits direkt an das landesinterne Telefonnetz angeschlossen sind und andererseits auch (aus Sicherheitsgründen) eine Direkteinwahl in das öffentliche Fernsprechnetz ermöglichen. Alle Apparate sind mit Kopf-Hörsprechgarnituren ausgestattet und können je nach Anlassfall und Erfordernis auf insgesamt acht eigene Kreise oder auch nur zu einer „Kopfnummer“ zusammengeschaltet werden.
- Alle Arbeitsplatzeinrichtungen sind mit einer Software „Infotel – Search-line“ ausgestattet und miteinander verbunden.
- 13 Arbeitsplätze sind mit EDV/Laptops ausgestattet und untereinander verknüpft, sodass eine Lageführung, die Aufnahme von Informationen und Bearbeitung an jedem Platz möglich ist, gleichzeitig ist ein jederzeitiger Eintritt in das Intra- und Internet gewährleistet.
- Alle Arbeitsabläufe und Dokumentationen können gleichzeitig über zwei Beamereinheiten auf zwei Leinwände projiziert werden, zusätzlich können diese Informationen an weiteren acht Bildschirmen aufgenommen werden.
- Wichtige Zusatzinformationen aus dem Bereich TV und Satelliten TV können laufend aufgenommen und übertragen werden.
- Darüber hinaus steht eine Videokonferenzeinheit zur Verfügung, wodurch, abhängig von den Einrichtungen vor Ort bzw. bei den Gegenstellen, eine Direktkommunikation (Bild und Ton) jederzeit aufgebaut werden kann.
- Wichtige Einsatzgespräche können aufgezeichnet und dokumentiert werden bzw. können Aktivitäten im EIKO (schaltbar) direkt zum Disponenten in die Landeswarnzentrale standby übermittelt werden.
- Zusätzliche technische Einrichtungen wie z. B. Overhead, Vizualizer ergänzen des technische Equipment.
- Das gesamte EIKO, einschließlich der Einrichtungen der Landeswarnzentrale, ist mit einem eigenen Notstromaggregat versorgt und somit im Betrieb netzunabhängig.
- Eine neue Generation des Katastrophenschutzservers des Landes ergänzt die gesamte Ausstattung und steht abrufbar im EIKO zur Verfügung.