Für internationale Einsätze gerüstet
Leobner Katastrophenschutzreferent absolvierte EU-Ausbildungskurs

Leoben.- „Eine Spur der Verwüstung hinterließ der Wirbelsturm Alsiha, der über das Staats-gebiet von Dania brauste. Daher schickte die EU drei speziell ausgebildete Hilfsteams, unter ihnen ein Steirer, in das betroffene Gebiet mit dem Auftrag, vor Ort ein Koordinati-onszentrum zu gründen und daraufhin den Einsatz internationaler Hilfsorganisationen abzustimmen.“
Diese Situation ist zwar nur ein Planspiel und Dania ein fiktiver Staat – dennoch mit durchaus realem Hintergrund. Der Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Leoben, Günter Hohenberger, absolvierte kürzlich in Schweden und Dänemark einen einwöchigen Ausbildungskurs der EU, um künftig für derartige Kriseneinsätze gerüstet zu sein. Dafür hält die EU spezielle Lehrgänge ab, die von der ihr finanziert und auch inhaltlich betreut werden. Hohenberger, der sich nun als EU-Koordinationsexperte bezeichnen darf, wurde bei diesem Kurs auf seine Tätigkeit in internationalen Führungsstäben vorbereitet, sollte er vom Innenministerium dazu angefordert werden.
„Wenn ein Land nach einem Katastrophenfall internationale Hilfe benötigt, so kann diese Unterstützung durch speziell ausgebildete Teams seitens der EU schnell und unbürokratisch auf die Beine gestellt werden“, berichtet Hohenberger, der im Bedarfsfall für die Koordinie-rung der Einsätze von internationalen Hilfsorganisationen zuständig ist. Die EU-Einsätze beschränken sich nicht nur auf humanitäre Hilfe in Drittstaaten, sondern erstrecken sich auch auf den Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes, wofür es in Brüssel eine zentrale An-laufstelle für derartige Aktionen gibt.