Aktualisierung: Schneechaos in der Obersteiermark
Weiter Gefahr durch Schneelast für Dächer
Auch für 12. 02.06 stehen weitere Feuerwehren und Kräfte des Bundesheeres für die Obersteiermark parat
Die enormen Schneefälle in der Obersteiermark haben dazu geführt, dass im Ausseerland sowie im Raum Mariazell Katastrophen festegestellt wurden. Diese Feststellung dient zur rechtlichen Absicherung der eingesetzten Kräfte. In diesen betroffenen Gebieten werden bereits auch enorme Einsatz-Kapazitäten gebündelt: Im Ausseerland sind etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz, circa 500 weitere Mitglieder von Feuerwehren befinden sich im Mariazellerland. Zusätzlich werden diese Feuerwehren durch Hunderte Soldaten des österreichischen Bundesheeres sowie durch rund 70 Mitglieder der Bergrettung unterstützt.
Am Samstag, 11.02.06 sind weitere 190 Mann nach Mariazell in den Katastropheneinsatz gegangen!
Schwerpunktmäßig sind folgende Gemeinden im Mariazellerland betroffen: Gußwerk, Halltal, St. Sebastian, Mariazell.
Im Ausseerland die Gemeinden: Bad Aussee, Altaussee, Grundlsee, Pichl-Kainisch, Bad Mitterndorf, Tauplitz.
Durch die Wetterentwicklung ist es im Bezirk Liezen zu mehreren Straßensperren (Lawinen) gekommen.Ein Ende der Nordstaulage ist aber abzusehen
Seitens des Bundesheeres werden Hubschrauber mit Besatzung für das Wochenende in Bereitschaft gehalten!
Für zu erwartende vermehrte Erkundungsflüge wurde an die Flugeinsatzstelle des BMI bereits ein Voraviso gegeben.
Derartige Einsätze sind selbstverständlich von der Wetterlage abhängig!
Für den Raum Mariazell wurde seitens der Bezirkshauptmannschaft Bruck/Mur im Wege über die Landeswarnzentrale folgende Verlautbarung an die Medien weitergeben:
1) Betreiber von Beherbergungsbetrieben und Hausbesitzer werden dringend ersucht eigeninitiativ die Schneefreimachung der Dächer in Angriff zu nehmen.
2) Der Individualverkehr ist ab sofort im gesamten Mariazellland soweit als möglich auf das unbedingte Maß zu reduzieren!
3) Das Parken im Stadtgebiet von Mariazell und den umliegenden Gemeinden ist auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren!
Ing. G. Pizzera / M. Posch/ Wagner (11.02)