Ausbildungsbeginn eines weiteren überregionalen Kurses
Am 21. 04 – 22. 04. 2006 startete in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring unter der Leitung von Herrn Edwin Benko - fachlicher Verantwortlicher KIT Land Steiermark - ein weiterer überregionaler Ausbildungslehrgang. Herr Mag. Helmut Kreuzwirth - organisatorischer Leiter Fachabteilung 7B - begrüßte die Kursteilnehmer und erläuterte kurz die Entstehungsgeschichte von KIT mit dem auslösenden Ereignis in Lassing 1998.
Das „Einführungswochenende“ hatte das gegenseitiges Kennen lernen der Teilnehmer und den Erhalt erster Informationen über die Geschichte und Entstehung der psychosozialen Akutbetreuung, die fachlichen und wissenschaftlichen Hintergründe, sowie über Indikationen der KIT Einsätze zum Ziel. Anhand vieler Praxisbeispielen konnten die umfangreichen Tätigkeiten des Kriseninterventionsteams aufgezeigt werden.
Das Verschaffen eines Überblickes über die Ausbildung und das spätere Tätigkeitsfeld soll den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, ihre eigenen Motivationen zu reflektieren und ihre Entscheidung, die Ausbildung zu besuchen, zu bestätigen oder zu revidieren.
Die im Leitfaden definierten Ausbildungsinhalte werden in drei weiteren Einheiten zu je zwei Tagen, vorgetragen und erarbeitet. Zum erfolgreichen Abschluss ist eine durchgehende Anwesenheit bei den Ausbildungseinheiten, sowie ein 40- stündiges Praktikum bei Einsatzorganisationen und bei Institutionen aus dem psychosozialen Bereich als auch ein Erste Hilfe Kurs erforderlich.
Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung werden die neuen ehrenamtlichen Kriseninterventionsmitglieder den bereits bestehenden Bezirksteams zugeteilt und stellen sich in den Dienst der Sache, indem sie sich mindestens zweimal monatlich für 24 Stunden in die auf der Homepage: www.katastrophenschutz.steiermark.at vorhandene Dienstliste eintragen und für mögliche Einsätze zur Verfügung stehen. Nur dadurch kann eine flächendeckende, steiermarkweite Betreuung von Betroffenen und Angehörigen nach unvorhersehbaren, plötzlichen und belastenden Ereignissen gewährleistet werden.
Die Alarmierung der Teams erfolgt immer über die Landeswarnzentrale Steiermark unter der Telefonnummer 130.
Edwin Benko, Psychotherapeut und fachlicher Leiter KIT
DSA Cornelia Daum