Katastrophenschutz-Projekt am Siegespodest
„ebiz government award“ für das Vorzeigemodell Digitale Einsatzpläne
Innovation macht auch vor dem Katastrophenschutz nicht halt - seit mittlerweile zehn Jahren werden die vielen Einsatzpläne ständig modifiziert und sind mittlerweile auch digitalisiert, sodass nun die Einsatzkräfte vor Ort auf die Daten optimal zugreifen können. Doch nicht nur für den Einsatzfall macht sich dieses von der Firma „icomedias" und der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark entwickelte System belohnt, sondern auch in Fachkreisen sorgt es für Furore. So wurde kürzlich das Projekt „Digitale Einsatzpläne für den Katastrophenschutz" als bestes steirisches Projekt mit dem „ebiz egovernment award" ausgezeichnet - und räumte nun sogar dafür den Ersten Ppreis auf Bundesebene ab.
Als „Vorzeigemodell für Zusammenarbeit und Informationsmanagement" und als „eine der nützlichsten Plattformen in Österreich", mit der eine „schnellere, sichere und qualitativ hochwertige Abwicklung von Katastropheneinsätzen" ermöglicht wird, begründete die Expertenjury ihre Entscheidung für den Preisträger. Und den Geschäftsführer von „icomedias", Christian Ekhart, freut es, dass seit einem Jahr auch das Bundesland Salzburg dieses System nützt: „Somit ist eine steirische Entwicklung als Vorzeigemodell länderübergreifend geworden."
Auch der zuständige Referent in der Landesregierung, Landeshauptmann Franz Voves, zollt dem steirischen Preisträger Lob: „Mit den digitalen Einsatzplänen ist ein rasches, effizientes und zielgerichtetes Agieren im Einsatzfall vor Ort sichergestellt - denn wenn es um Lebensrettung geht, zählt jede Sekunde!" Die Daten der digitalen Einsatzpläne sind hoch sensibel und ausschließlich Einrichtungen zugänglich, die im Katastrophenschutz tätig sind. Basis der elektronischen Einsatzpläne ist ein umfangreiches Datenbanksystem mit katastrophenschutzrelevanten Daten. „Diese Datenbank wird laufend von unseren Katastrophenschutzreferenten in den Bezirkshauptmannschaften gewartet" erläutert der Leiter der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung, Hofrat Kurt Kalcher. Darin enthalten sind gefährliche Einrichtungen, Gebiete mit Katastrophenhistorie, Verzeichnisse von verfügbaren Ressourcen für den Katastrophenfall sowie Kontaktinformationen. Diese aktuellen Informationen sind den Einsatzkräften über mobile Endgeräte als Entscheidungsgrundlage verfügbar.