Katastrophenszenario im Plabutschtunnel
Krisenstab von Graz wurde im Zuge eines Planspiels beübt


Aufgrund eines riskanten Überholmanövers kommt es in den frühen Morgenstunden zu einem verheerenden Unfall, der eine Massenkarambolage mit 30 Pkws nach sich zieht. Ein Gefahrguttransporter kracht ungebremst auf einen stehenden, vollbesetzten Reisebus und fängt Feuer. Eine dadurch entstehende Giftgaswolke, die über das Entlüftungssystem des Plabutschtunnels austritt, bedroht die ganze Stadt Graz.
Mit diesem „worst case"-Katastrophenszenario, ausgearbeitet vom Referat für behördlichen Katastrophenschutz der Abteilung 20 unter der Leitung von Mag. Helmut Kreuzwirth mit der Unterstützung des Brandschutzexperten Dr. Otto Widetschek, wurden die Einsatzleiter des behördlichen Katastrophenschutzes, die Asfinag und die Kommandanten der Einsatzkräfte Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei sowie KIT Land Steiermark konfrontiert.
Ziel der Übung war es, die behördlichen Krisenstäbe der Stadt Graz und der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung gemeinsam mit den Vertretern der Blaulichtorganisationen und der Asfinag intensiv für ein Katastrophenszenario im Plabutschtunnel zu trainieren.
„Nur durch das optimale Zusammenspiel aller Teilnehmer ist es möglich, bei einer solchen Katastrophe professionell zu agieren", so der Leiter der Abteilung 20 -Katastrophenschutz und Landesverteidigung, HR Dr. Kurt Kalcher, und zeigte sich erfreut über den äußerst zufriedenstellenden Verlauf der Übung: „Die Herausforderungen, die wir an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestellt haben, wurden vorbildlich gemeistert".