Katastrophenschutz aus der Steiermark beteiligt sich an internationaler Großübung
„Odyssee Sword“ – Internationale humanitäre und Katastrophenschutzübung in Niedersachsen
Glücklicherweise nur eine Fiktion für eine vom 7. - 18. November 2011 stattgefundene komplexe Übung des deutsch - niederländischen Korps, das für Peace Support Operations vorgesehen ist und das sehr eng mit zivilen Experten aus dem Katastrophenschutz und dem humanitären Bereich zusammenarbeitet. Diese fiktive Mission wurde am Truppenübungsplatz Bergen / Hohne in Niedersachsen für zwei Wochen von allen Brigaden des Korps und internationalen Experten im Rahmen von vernetzter, multinationaler Stabsarbeit und realen Übungsteilen nachgestellt.
Zur Bewältigung von humanitären Katastrophen müssen zivile Partner, wie internationale und nichtstaatliche Organisationen, lokale Behörden und Autoritäten und das Militär koordiniert zusammenarbeiten. Nicht nur national, vor allem auch international gewinnt diese Kooperation immense Bedeutung. Man spricht vom sogenannten „comprehensive approach". So hatten im Rahmen dieser Übung 2000 Soldaten, aber auch Vertreter des UN World Food Programme (WFP), der World Health Organization (WHO), vom Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA), dem UN Disaster Assessment and Coordination Team (UNDAC), der European Commission Humanitarian Aid & Civil Protection (ECHO), dem International Committee of the Red Cross (ICRC), von USAID, den Johannitern und der holländischen Polizei, die Krisensituation in East Ceresia zu bewältigen. Im Rahmen dieser zivilen Experten übernahm Mag. Helmut Kreuzwirth, A20, die zivil - militärische Koordination der Bekämpfung der Auswirkungen des Erdbebens.
Lieutenant General Ton van Loon, Kommandant des deutsch - niederländischen Korps, zeigte sich ebenso wie der Leiter der A20 Katastrophenschutz, HR Dr. Kurt Kalcher, erfreut über die Teilnahme und die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen dieses komplexen, wirklichkeitsnahen Scenarios.
Das Zusammenspiel zwischen den militärischen und zivilen Einheiten bei einem solch komplexen Szenario ist von besonderer Bedeutsamkeit und stellt eine große Herausforderung dar ", erläutert der Leiter der Abteilung 20 und betont weiter, „durch die Mitwirkung des auf UN- und EU-Ebene ausgebildeten Experten Mag. Kreuzwirth ist eine weitere internationale Anerkennung des steirischen behördlichen Krisenmanagements zuerkannt worden."