Aufhebung der Katastrophe im Raum Oberwölz
Führungsstab präsentierte Zahlen und Fakten


Graz/Oberwölz(16. September 2011).- Anlässlich der Aufhebung des Katastrophenschutzstatus in Oberwölz lud der Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark Kurt Kalcher heute Vormittag (16.09.2011) gemeinsam mit dem Führungsstab des Einsatzes ins Rathaus nach Oberwölz. „Bereits eine Woche nach der Unwetterkatastrophe von 7. Juli wurden von der Steiermärkischen Landesregierung rund 3,2 Millionen Euro für Soforthilfemaßnahmen bereit gestellt", so Kurt Kalcher gleich zu Beginn der Pressekonferenz und „die Politik wird wie bei allen anderen Katastrophen der letzten Jahre ihre Zusagen auch für den Raum Oberwölz einhalten."
Für die ersten Soforthilfemaßnahmen war nicht nur die Feuerwehr mit 1.300 Mann für sechs Tage vor Ort, sondern auch das Bundesheer rückte zur Hilfe aus. „Insgesamt 19 Tage leisteten 180 Soldatinnen und Soldaten zirka 25.000 Stunden wertvolle Arbeit bei der Wiederherstellung der Infrastruktur in den betroffenen Regionen", betonte Militärkommandant Heinz Zöllner und führte aus, dass insgesamt acht Brücken, davon zwei Stege, durch das Bundesheer wiederhergestellt und 13 Kilometer Bachläufe freigemacht wurden. Zirka 80 Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt, davon sind 17 so schwer betroffen, dass eine Existenzgefährdung für die Familien besteht. „Acht Menschen konnten in letzter Minute gerettet werden, zum Glück gab es keine Verletzten bei der Katastrophe", so der Bezirksfeuerwehrkommandant von Murau Helmuth Vassold, der den Gesamteinsatz insbesondere hinsichtlich der Zusammenarbeit mit allen beteiligten Abteilungen des Landes Steiermark und dem Militärkommando Steiermark als mustergültig bezeichnet.
Die Stadt Oberwölz sowie auch das Umland und die Gemeinden Winklern und Niederwölz wurden am 7. Juli von schweren Unwettern heimgesucht. Heftige Gewitter in Verbindung mit massiven Regenfällen ließen den Wölzerbach innerhalb kürzester Zeit über die Ufern treten. Durch die riesigen Wassermassen wurden nicht nur die Ortschaften überflutet, sondern auch rund 3.000 Festmeter Holz wurden weggeschwemmt. „Wenn auch heute der Katastrophenschutzstatus aufgehoben wurde, so bedeutet das für uns als Behörde noch lange nicht, dass die Arbeiten damit abgeschlossen sind", erklärte Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter. Für weitere Projekte der Schutzwasserwirtschaft sowie für die Wildbach- und Lawinenverbauung werden voraussichtlich weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Ich bin sehr froh, dass die behördliche Einsatzleitung so gut funktioniert hat", betonte der Oberwölzer Bürgermeister Günter Bischof und bedankte sich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger bei allen Einsatzorganisationen.
Für weitere Informationen steht Ihnen Kurt Kalcher unter 0676/8666-3485 gerne zur Verfügung.
Ein Interview mit Kurt Kalcher finden Sie hier.
Graz, am 16. September 2011
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung.
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