26.07.2012, Lagebericht der Landeswarnzentrale
Graz, Landeswarnzentrale, 26.07.2012, 21:00 Uhr
Die Lage im Raum Trieben/St. Lorenzen im Bezirk Liezen ist trotz weiterer Niederschläge der vergangenen 24 Stunden stabil. Die Niederschlagsmenge hat sich mit 10-15mm/m² in Grenzen gehalten, so dass es zu keiner Verschärfung der Lage kam. Die Aufräumarbeiten laufen weiter auf Hochtouren. Derzeit befinden sich im Raum Trieben/St. Lorenzen ca. 320 Mann des österreichischen Bundesheeres im Katastropheneinsatz. Seitens der Feuerwehr standen am heutigen Tag 14 Feuerwehren mit 120 Mann im Einsatz.
Mit schwerem Gerät wurden Verklausungen entlang des Lorenzenbaches sowie Erd- und Schlammmassen, die in den Bach gerutscht sind, beseitigt. Damit soll verhindert werden dass sich der Bach bei neuerlichen Niederschlägen erneut aufstaut. Wasser-, Gas- und Stromleitungen wurden nun überall, zumindest provisorisch, wieder hergestellt.
Da der Boden durch die intensiven Niederschläge der letzten Wochen derart aufgeweicht ist kam es seit Dienstag in Trieben, Gaishorn und Schwarzenbach immer wieder zu kleineren Hangrutschungen.
Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wurde informiert, dass weitere Evakuierungen nicht ausgeschlossen werden können.
Die Geologen der steiermärkischen Landesregierung werden im Raum Trieben weiterhin von Kollegen der Salzburger Landesregierung unterstützt. Hinzu kommen noch weitere Geologen der Bundesanstalt für Geologie welche die Teams der WLV unterstützen.
Auch heute wurden wieder 2 Hubschrauber des ÖBH zur Unterstützung eingesetzt. Für morgen Freitag wurden von der Einsatzleitung ebenfalls wieder 2 BUHE-Hubschrauber zur Unterstützung geordert, welche von der Landeswarnzentrale Steiermark beim Streitkräfteführungskommando in Wals angefordert wurden.
Weitere Informationen (auch über Straßensperren) finden sie im aktuellen Lagebericht der Landeswarnzentrale.