28.07.2012, Lagebericht der Landeswarnzentrale
Graz, Landeswarnzentrale, 28. Juli 2012
Aufgrund der vorherrschenden Wetterlage hat sich die Lage im Raum Trieben wieder angespannt.
Gestern wurde von Experten der WLV und BOKU ein Gutachten erstellt, welches die Grundlage dafür war, dass ab heute Mittag 12:00 Uhr eine Evakuierung des Gefahrenbereiches in der KG Schwarzenbach entsprechend dem aktuellen Evakuierungsplan angeordnet wurde. Die Bevölkerung wurde bereits gestern Nachmittag in Bürgerversammlungen über die Evakuierungsmaßnahmen informiert. Somit war ein geordneter Ablauf bei den Evakuierungen gewährleistet.
Diese Evakuierung wurde heute Mittag durchgeführt. Insgesamt wurden 270 Personen im Bereich St. Lorenzen und Schwarzenbach evakuiert - 68 davon heute. Die Registratur bei der Evakuierung wurde vom Roten Kreuz übernommen.
Bis auf einige unaufschiebbare Arbeiten in St. Lorenzen und Schwarzenbach war heute im Katastrophengebiet „Ruhetag". Ab der Wetterwarnung um 14:45 Uhr wurde damit begonnen auch die Einsatzkräfte aus dem Gefahrenbereich abzuziehen. Da auch mit Hagel gerechnet werden musste wurde auch der BUHE-Hubschrauber in die Kaserne Aigen abgezogen wo die Besatzung aber in Einsatzbereitschaft verweilt. Insgesamt waren heute ca. 100 Mann des österreichischen Bundesheeres im Einsatz - davon 62 Pioniere. Seitens der Feuerwehr waren/sind heute 21 Feuerwehren mit 28 Fzg. und 130 Mann im Einsatz.
In Schwarzenbach ist lt. DI Mayerl (WLV) das Becken geräumt - der Abtransport des Holzes läuft auf Hochtouren.
Den Geologen der steiermärkischen Landesregierung stehen im Raum Trieben weiterhin die Kollegen der Salzburger Landesregierung zur Unterstützung zur Verfügung. Dazu kommen noch weitere Geologen der Bundesanstalt für Geologie welche die Teams der WLV unterstützen.
Auch heute wurde wieder 1 Hubschrauber des Typs Alouette 3 des Österreichischen Bundesheeres zur Unterstützung eingesetzt. Für morgen Sonntag wurden von der Einsatzleitung ebenfalls wieder 1 BUHE-Hubschrauber zur Unterstützung geordert, welcher von der Landeswarnzentrale Steiermark. bereits beim Streitkräfteführungskommando in Wals angefordert wurde.
Nähere Details finden Sie im Lagebericht der Landeswarnzentrale.