KAT: Neue Informationsplattform des Zivilschutzverbandes
Innenminister Strasser legt gemeinsam mit Zivilschutz-Präsident Gaál ein Sicherheitsnetz über ganz Österreich!
Wien (ÖZSV) Zivil- und Selbstschutz in Österreich werden jetzt zur gelebten Bürgerbewegung: Nachdem Innenminister Dr. Ernst Strasser und Zivilschutzpräsident Anton Gaál im Juli dieses Jahres den Vertrag über ein Sicherheits-Powerpaket unterzeichnet hatten und dem Zivilschutzverband damit die Betreuung der Sicherheits-Informationszentren (SIZ) in Österreichs Gemeinden übertragen wurden, schnüren die beiden Sicherheitsprofis jetzt das SIZ-Servicepaket auf, das der Sicherheit in den kleinsten Zellen unserer Bevölkerung zugute kommt: Den Gemeinden, Familien und dem einzelnen Bürger!
Mit dem SIZ-Servicepaket des Zivilschutzverbandes und einem Auftritt im Internet mit einer eigenen SIZ-Website (derzeit noch in Probebetrieb sind die Seiten ab sofort unter www.sicherheitsinformationszentren.at bzw. www.siz.cc abrufbar) erfolgt nun der Startschuss für die aktive Einbindung und virtuelle Vernetzung der Gemeinden und somit der Bevölkerung in dieses österreichweite Sicherheitsprojekt:
Jede Gemeinde soll ein SIZ werden!
Derzeit gibt es – von insgesamt mehr als 3000 Gemeinden – rund 1600 SIZ. Ziel dieses Projektes ist es dabei, dass in jeder österreichischen Gemeinde – über einen längeren Zeitraum hinweg – ein vollwertiges Sicherheits-Informationszentrum eingerichtet wird.
Innenminister Strasser informiert die Bürgermeister
Bundesminister Strasser informiert ab sofort in einem Mailing „Sicher ist sicher!“ alle Bürgermeister Österreichs über dieses „Dach der Sicherheit“ und lädt sie ein, in ihrer Gemeinde ein neues SIZ zu errichten oder ihr bestehendes an die Erfordernisse der modernen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit anzupassen, um den neuen Gefahren- und Bedrohungsszenarien ebenso wie den herkömmlichen noch schneller und effektiver zum Schutz der Bürger begegnen zu können. Das SIZ-Servicepaket des Zivilschutzverbandes ist genau darauf abgestimmt. Der Innenminister wendet sich in diesen Tagen gemeinsam mit den Landeshauptleuten, ÖZSV-Präsident Gaál und den Präsidenten der jeweiligen Zivilschutz-Landesverbände an die Bürgermeister, weil sie vor Ort ihren Gemeindebürgern am besten und nachhaltigsten die Wichtigkeit eines Sicherheits-Informationszentrums als Anlaufstelle für alle Fragen der Sicherheit und Selbstschutz-Informationsdrehscheibe vermitteln können.
Einsatz- und Rettungsorganisationen:
Dabei kommt den Einsatz- und Rettungsorganisationen ein ausserordentlich hoher Stellenwert zu. Ihre aktive Mitarbeit beim Neuaufbau der SIZ und ihrer Schulungs-, Ausbildung- und Übungsprogramme für die Bevölkerung ist unerlässlich für ein in der Praxis nachvollziehbares Image einer „sicheren Gemeinde“. Der ÖZSV war als „verlängerter Arm“ des Innenministeriums schon bisher im vorbeugenden Zivilschutz mit der Hauptaufgabe „Öffentlichkeitsarbeit“ betraut und hat diesen Bereich gemeinsam mit seinen Landesverbänden erfolgreich abgedeckt. Der Zivilschutzverband gehörte zu den Internet-Usern der ersten Stunde und hat durch eine eigene Homepage seinen „Kundenstock“ bzw. seine Zielgruppen enorm erweitern können.
Durch Vernetzung topaktuelle Selbstschutz-Infos
Die Betreuung der SIZ in ganz Österreich durch den ÖZSV beinhaltet nun auch die Durchführung der SIZ-Öffentlichkeitsarbeit. Für den Bundesverband war klar, dass ein derartiges Unternehmen letztlich die Erreichbarkeit aller Menschen in diesem Land zum Ziel haben muss. Daher haben der ÖZSV und seine Landesorganisationen im Internet durch Vernetzung der Gemeinden mit den Zivilschutzverbänden und den zuständigen Zivil- und Katastrophenschutzabteilungen der Ämter der Landesregierungen den Bürgern ein schnelles Service mit topaktuellen Informationen und wichtigem Zivilschutz- und Selbstschutzwissen anzubieten. Es geht hier nicht nur um die grossen – durch die Natur, technisch bzw. zivilisatorisch bedingten – Katastrophen, sondern auch um die grösseren und kleinen Gefahren und Bedrohungen des Alltags. Auf die Mitarbeit, die Erfahrung und das Wissen aller Zivilschutzpartner (die Profihelfer der Feuerwehren, Rettungsdienste, Sicherheitsexekutive, Kriminalpolizeilicher Beratungsdienst, Bundesheer und privater Sicherheitsinstitutionen etc) kann hier in keiner Weise verzichtet werden. Nur so kann die Devise „Wissen ist Schutz“ in jeder Gemeinde wirksam umgesetzt und jeder Bürger über Selbstschutzmassnahmen erfolgreich informiert, aufgeklärt und beraten werden. Der ÖZSV und seine Landesverbände haben die Aufgabe, in diesem Sinne die Öffentlichkeitsarbeit in den SIZ entsprechend zu kanalisieren, wobei sie auf die Meinung und die Mithilfe jedes einzelnen Bürgers angewiesen sind, die auf der SIZ-Homepage mit hoffentlich vielen Vorschlägen und Anregungen reagieren werden!
Was ist ein SIZ? – Ziele und Aufgaben
- Ein Sicherheitsinformationszentrum (SIZ) ist eine Informationsdrehscheibe und Serviceeinrichtung für die Bürger einer Gemeinde.
- Die Einsatz- und Rettungsorganisationen sind tragende Säulen bei der Informations- und Beratungstätigkeit des SIZ in speziellen Sicherheitsfragen.
- SIZ ist für den Gemeindebürger eine Anlaufstelle – zumeist lokal im Gemeindeamt eingerichtet – für alle Fragen der Sicherheit .
- SIZ-Leiter ist der Bürgermeister oder eine von ihm bestimmte Person mit entsprechender Fachkompetenz
- SIZ hat die Aufgabe der Bewusstseinsbildung und der Motivation zur Eigeninitiative der Bürger im Bereich Selbstschutz sowohl im Katastrophenfall wie auch bei den grossen und kleinen Gefahren des Alltags.
- Durch Information, Schulung, Beratung, Kurse und praktische Übungen in allen Fragen des Selbstschutzes sowie durch Vorsorge im eigenen Haushalt werden die Bürger vom SIZ zu richtigem Verhalten im Katastrophenfall und bei Unfällen befähigt, die Phase bis zum Eintreffen der organisierten Hilfe (Einsatz- und Rettungsorganisationen) bzw. bis zum Wirksamwerden behördlicher Massnahmen möglichst ohne Schaden zu überstehen.
- Weitere Aufgaben: Förderung der Nachbarschaftshilfe, Veranstaltungen, Vorträge, Öffentlichkeitsarbeit
Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Dietmar Lederhaas gerne zur Verfügung.
Tel: 0316/877-3504
E-Mail: dietmar.lederhaas@stmk.gv.at